Am 4.2.2012 gaben die Futsal Sportfreunde Uni Siegen im letzten Saisonspiel gegen den UFC Münster II in Kamen-Kaiserau ihr Abschiedsspiel aus der FLVW-Liga. Dabei revanchierte sich der frischgebackene FLVW-Meister für die einzige Saisonniederlage und ließ keinerlei Zweifel daran, dass man zu recht in die NRW-Liga aufgestiegen ist.
Für den neuen Meister und NRW-Liga-Aufsteiger Siegen ging es gegen Münster darum, den einzigen Fleck auf der ansonsten blütenweißen Weste vergessen zu machen. Dementsprechend motiviert ging die Truppe aus dem Siegerland in die Partie.
Doch das Spiel begann mit einem Paukenschlag. 20 Sekunden waren gespielt, als der Ball das erste Mal im Netz der Siegener zappelte. Doch Siegen zeigte sich unbeeindruckt und erzielte keine Minute später durch Engel den Ausgleich. Praktisch mit dem Wiederanpfiff erkämpften sich die Siegener den Ball, der über die Stationen Ellerhold und Sieper letztlich, sieben Meter vor dem Tor, bei Ginsberg landete. Dieser ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und brachte per Tunnel Siegen bereits in der 3. Minute in Führung.
Von da an waren die Siegener Futsaler nicht mehr aufzuhalten. Eine Kombination folgte der anderen und war Münster im Ballbesitz, so hatte man das Gefühl, dass Siegen nahezu jeden Zweikampf gewann.
Beleg dafür das schönste Tor des Tages. Hetzer brachte den Ball zu Judt, der direkt weiter zu Engel auf Linksaußen passte, dieser legte wiederum per Hacke auf den durchstartenden Schmal ab. Schmal ließ sich nicht zweimal bitten, nahm den Ball kurz mit und versenkte dann platziert ins rechte untere Eck.
Münster schien geschockt. Wiederum eine Minute später (sieben Minuten waren gespielt) erzielte Ginsberg das 4-1. Siegen schaltete nun einen Gang runter und wurde prompt durch ein höchst unglückliches Gegentor bestraft. Kurz vor der Pause gelang jedoch noch das 5-2 per Eigentor der Münsteraner. So ging es dann auch in die Pause.
Nach der Pause das gleiche Bild. Siegen zelebrierte die eigene Überlegenheit, lies Ball und Gegner laufen und baute die Führung weiter aus. Schmal, Sieper, Ginsberg und nochmal Sieper schossen eine 9-2 Führung heraus. Das diese Führung nicht noch höher ausfiel lag zum Einen am Münsteraner Keeper, der mehrmals glänzend parierte und zum Anderen abermals am Aluminium. Und so kam es wie es kommen musste. Wer vorne nicht trifft wird hinten bestraft. Ganz im Sinne dieser Weisheit erzielte Münster Sekunden vor dem Schlusspfiff den 9-3 Endstand.
Doch der Stimmung der Futsal Sportfreunde tat dies keinen Abbruch. Nach der Partie wurde den FSUS die Aufstiegsurkunde und der Meisterpokal übergeben, den man sich dank einer Bilanz von 86-20 Toren und 27 von 30 möglichen Punkten auch redlich verdient hatte.
Kader: Siedliski #1, Engel #2, Böttcher #3, Hetzer #4, Ellerhold #5, Sieper #6, Ginsberg #8, Schmal #9, Judt #11