Doppelbelastung Futsal und Party beim Nikolausturnier in Münster zu viel für Futsal Sportfreunde
Seit über vier Jahrzehnten veranstaltet der Hochschulsport Münster mit dem Nikolausturnier die größte Breitensportveranstaltung an deutschen Hochschulen. Auch mit über 2.000 Teilnehmenden und mehr als zehn Sportarten hat das Nikolausturnier seinen Charakter über all die Jahre beibehalten können: Sport und Ehrgeiz ja, Gewinnen gerne – aber nicht um jeden Preis und schon gar nicht, wenn dabei der Spaß zu kurz kommen könnte. Die besondere Herausforderung des Turniers besteht darin, dass man nach zwei Stunden Schlaf auf dem Hallenboden wieder auf dem Platz stehen und spielen muss. Dieses Mal war die dritte Halbzeit allerdings zu heftig, so dass sich die Siegener in der Zwischenrunde am zweiten Tag geschlagen geben mussten.
Am Freitag, den 02.12.2011, startete wie gewohnt die Vorrunde des Futsal-Turniers mit Teilnehmern aus ganz Deutschland um 14 Uhr. Die Siegener konnten überzeugen und qualifizierten sich mühelos als zweitplatzierte Mannschaft von insgesamt fünf Teams. Damit war die Zwischenrunde für den kommenden Tag gebucht, allerdings gab es einen kleinen Haken. Abends fand wie jedes Jahr eine Fete in der Mensa der Universität statt. Dies gehört für die Siegener in der Regel zur größten Herausforderung des Turniers, denn Futsal und Feiern gehören in den selben Topf. Hatte man sich im Vorjahr trotz einer kurzen Nacht und einer ausgiebigen Tanzsession noch ins Finale retten können und im Jahr 2009 sogar den Pokal nach Siegen geholt, so war dieses Mal in der Zwischenrunde Feierabend. Nach einer 4:2 Niederlage gegen die erste Mannschaft vom UFC Münster und einer noch klareren Pleite gegen die Kicker der Universität Göttingen musste man sich dieses Mal eingestehen, dass sich die Nüchternheit der Gegner in klaren Feldvorteilen niederschlug. Zudem mussten die Siegener auf einige Spieler verzichten, die entweder vom Vortag verletzt waren oder aus anderen, ungeklärten Gründen „angeschlagen“ den Hut nehmen mussten. Damit waren die Startbedingungen am Samstag unfair verteilt, allerdings stand wieder einmal der Spaß im Vordergrund.
Das ein oder andere Team wird man sicher zum Westfalen-Cup in zwei Wochen wieder sehen, dann aber wieder bei vollem Bewusstsein mit einer schlagkräftigen Truppe.